Kraftstoff-Herstellung
Aus dem gebrauchten Speiseöl wird Biodiesel und Glyzerin
Damit fettbasierte Ausgangsstoffe als Kraftstoff in Dieselmotoren eingesetzt werden können, muss ihre molekulare Struktur geändert werden. Dies geschieht durch Umesterung: Ein chemischer Prozess, bei dem das Ölmolekül in Gegenwart eines Katalysators mit Methanol zu Biodiesel (Methylester) und Glyzerin reagiert. Meist in einem kontinuierlichen Verfahren und mit vergleichbar geringem Energieaufwand. Biodiesel aus gebrauchtem Speiseöl wird auch als UCOME (Used Cooking Oil Methyl Ester) bezeichnet. Er erfüllt die strengen Qualitätskriterien der DIN EN 14214.






Das Kuppelprodukt Glyzerin, das bei der Biodieselproduktion entsteht, geht in technische Anwendungen oder wird als Komponente zur Produktion von Handdesinfektionsmitteln eingesetzt.
Bei der Biodieselproduktion fallen auch Fettsäuren an. Diese und andere Fettsäuren werden von vielen Produzenten als zusätzlicher Ausgangsstoff für die Biodieselproduktion genutzt. Dabei kommt eine andere chemische Reaktion zum Einsatz: die Versterung. Bei einer Versterung wird aus der Fettsäure und einem Alkohol ein Methylester gebildet.


