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Mobil bleiben und das Klima schützen? Abfallbasierter Biodiesel macht das möglich. Schon heute ist er ein unverzichtbarer Baustein im Energiemix des Straßenverkehrs.
Denn auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor können spürbar zum Klimaschutz beitragen. Und: Dieses Potenzial ist längst noch nicht ausgeschöpft.
Was machen wir?
Kraftstoff für einen klimafreundlichen Straßenverkehr
Unsere Klimaziele sind ambitioniert. Wollen wir sie erreichen, muss der Verkehrssektor seine Treibhausgasemissionen mindern. Schnell und spürbar. Das erfordert auch Maßnahmen, die wir direkt im Fahrzeugbestand nutzen können.
Die Verwendung abfallbasierten Biodiesels ist eine solche Maßnahme. Abfallbasierter Biodiesel mindert die Emission von Treibhausgasen um mehr als 90 Prozent. Schon heute werden einem Liter Diesel bis zu 7 Prozent Biodiesel beigemischt.
Unsere Mitglieder produzieren diesen besonders klimafreundlichen Biodiesel aus Abfall und Reststoffen in Deutschland, Österreich oder den Niederlanden.
Erfreulich ist der kontinuierliche Anstieg beim Absatz von abfallbasiertem Biodiesel. Im Jahr 2018 z. B. lag er bei 1,1 Mio. Tonnen. Mit dem Effekt, dass im Verkehrssektor allein dadurch 3,6 Mio. t CO2-eq weniger Treibhausgase emittiert wurden. Zudem waren Abfall und Reststoffe die wichtigsten Ausgangsstoffe für die Produktion des in Deutschland in Verkehr gebrachten Biodiesels. Doch da ist reichlich Luft nach oben – auch mit Ihrer Unterstützung.
Wie machen wir das?
Aus Abfall wird Kraftstoff
Ob in der Lebensmittelindustrie, Gastronomie oder privaten Haushalten, überall fallen gebrauchte Speiseöle und -fette als Abfall an.
Diese werden regional gesammelt, in Fettschmelzen aufbereitet und dann per Umesterung zu nachhaltigem Biodiesel verarbeitet. Auch Abfallfettsäuren und Tierfette dienen häufig als weitere Ausgangsstoffe für die Produktion.
Anlagen zur Produktion von abfallbasiertem Biodiesel finden sich in ganz Deutschland. Meist von mittelständischen Unternehmen betrieben, stehen sie ganz besonders für regionale Wertschöpfung. Und weil diese Anlagen auf die Verarbeitung von Abfall und Reststoffen spezialisiert sind, können sie die hohen Qualitätsanforderungen, die heute an Biodiesel gestellt werden, problemlos erfüllen.
Kuppelprodukt der Biodieselproduktion ist übrigens Glycerin. Neben seiner Nutzung für technische Zwecke kommt es zunehmend in der Produktion von Handdesinfektionsmitteln zum Einsatz.
Warum?
Klimaschutz.
Umweltschutz.
Gesundheitsschutz.
Gebrauchte Speiseöle und -fette sind heute die wichtigsten Ausgangsstoffe für die Produktion von abfallbasiertem Biodiesel.
Ihre unsachgemäße Entsorgung belastet die Umwelt und kann in der Kanalisation zur Entstehung sogenannter „Fettberge“ führen. Gelangen sie zurück in den Nahrungsmittelkreislauf, können übermäßig gebrauchte Speiseöle die menschliche Gesundheit schädigen.
Deshalb sammeln unsere Mitglieder diese Abfälle – und machen daraus einen besonders nachhaltigen Biodiesel. Mit allen Eigenschaften eines fortschrittlichen Biokraftstoffes: Er ermöglicht hohe Treibhausgasemissionseinsparungen, weist kein Risiko indirekter Landnutzungsänderungen auf und konkurriert nicht direkt um landwirtschaftliche Flächen für die Nahrungsmittel- und Futtermittelproduktion.